Erstellen eines Rotary-Jobs
Z-Ursprung
Sie haben die Möglichkeit anzugeben, ob das Werkzeug auf die Mitte des Zylinders oder auf die Oberfläche nullgestellt wird. Wenn Sie einen Rohling abrunden, können Sie den Z-Wert nicht auf der Oberfläche des Zylinders festlegen, da die Oberfläche, auf die er sich bezieht, die Oberfläche des fertigen Rohlings ist. Aus Konsistenz- und Genauigkeitsgründen empfehlen wir Ihnen dringend, bei der Ausgabe von umwickelten Werkzeugwegen immer „Zylindermitte“ zu wählen, da diese immer konstant bleiben sollte, unabhängig von Unregelmäßigkeiten im Durchmesser des Werkstücks, das Sie bearbeiten, oder von Fehlern bei der Zentrierung Ihres Rohlings in Ihrem Spannfutter.
Tipp:
Ein nützlicher Tipp hierfür besteht darin, den Abstand zwischen der Mitte Ihres Spannfutters und einem geeigneten Punkt wie der Oberseite des Spannfutters oder einem Teil Ihrer Drehachsen-Montagehalterung genau zu messen. Notieren Sie sich diesen Z-Versatz irgendwo, setzen Sie zukünftige Werkzeuge an dieser Stelle auf Null und geben Sie Ihren Z-Versatz ein, um die Position des Drehachsenzentrums zu erhalten. Ein weiterer Grund für die Auswahl von „Zylindermitte“ besteht darin, dass einige Steuerungen die richtige Rotationsgeschwindigkeit für die Drehachse anhand des Abstands vom Rotationszentrum ermitteln können. Wenn der Z-Wert relativ zur Oberfläche ist, müsste die Steuerung den Durchmesser oder Radius des Zylinders bei Z Null kennen.
XY-Ursprung
XY-Zeichnungsursprung – Hier können Sie angeben, wo der XY-Nullursprung in Ihrem Job platziert werden soll. Diese Optionen entsprechen den gleichen Feldern im normalen Formular „Job-Setup“ im Programm. Die meisten Leute würden die standardmäßige untere linke Ecke verwenden, aber für einige Jobs bevorzugen Sie möglicherweise, dass der XY-Ursprung in der Mitte liegt.
- Bei einem Job mit horizontaler Ausrichtung (entlang der X-Achse) entspricht der X-Versatz der Länge des Zylinders und der Y-Versatz ein Punkt entlang seines Umfangs.
- Bei einem Job mit vertikaler Ausrichtung (entlang der Y-Achse) ist das Gegenteil der Fall. Der Y-Versatz entspricht der Länge des Zylinders und der X-Versatz entspricht einem Punkt entlang seines Umfangs.
Ausrichtung
Zylinderausrichtung entlang – Dieser Abschnitt wird verwendet, um dem Programm mitzuteilen, wie Sie Ihre Drehachse an Ihrer Maschine ausgerichtet haben. Wenn Sie Ihren Entwurf bereits erstellt haben, aber den Auftrag nur für eine andere Maschine ändern möchten, können Sie Ihren Entwurf mit dem Material umdrehen, sodass alle Vektoren und Komponenten im Verhältnis zum Auftrag gleich bleiben.
Z-Ursprung Ein – Dieser Abschnitt bestimmt, ob der Z-Ursprung auf die Oberfläche des Materials oder die Basis (Zylindermitte) eingestellt wird. Diese Einstellungen können überschrieben werden, wenn der Werkzeugweg tatsächlich gespeichert wird. Wir würden jedoch dringend empfehlen, für die Rotationsbearbeitung die Option „Zylinderachse“ auszuwählen. Die Gründe hierfür sind im folgenden Hinweis aufgeführt.
Vektor-Layout
Neben der Erstellung eines Jobs in einer geeigneten Größe zum Umwickeln von Werkzeugwegen werden beim Erstellen des Jobs auch eine Reihe von Vektoren erstellt, die beim Erstellen Ihres umwickelten Jobs sehr nützlich sein können.
Die Vektoren werden auf ihren eigenen Ebenen erstellt und diese Ebenen sind standardmäßig deaktiviert, um Ihren Arbeitsbereich nicht zu überladen. Um die Ebenen einzuschalten, rufen Sie das Dialogfeld „Ebenensteuerung“ auf (Strg+ L ist die Verknüpfung zum Ein-/Ausblenden). Um die Ebene ein-/auszublenden, klicken Sie einfach auf das Kontrollkästchen neben dem Ebenennamen.
2Rail-Bahnbogen – Diese Ebene enthält zwei gerade Linienvektoren, die zum Überstreichen eines Profils verwendet werden können, wenn Sie eine geformte Säule erstellen.
Begrenzungsrahmen – Diese Ebene enthält einen rechteckigen Vektor, der den gesamten Auftragsbereich abdeckt. Dieser Vektor ist nützlich, wenn Sie die gesamte Oberfläche des Zylinders bearbeiten möchten.
Auswahl des Lagermaterials
Beim Einrichten eines Rotationsprojekts geht die Software von einem perfekten Zylinder mit exaktem Durchmesser aus. In der Praxis kann es vorkommen, dass das Ausgangsmaterial uneben ist oder nur Rohlinge mit quadratischem Profil verfügbar sind. In diesen Fällen muss der Rohling in einen Zylinder der gewünschten Größe bearbeitet werden, bevor die mit dem eigentlichen Design verbundenen Werkzeugwege ausgeführt werden.
Ein weiterer Gesichtspunkt ist die Länge des Rohmaterials. Normalerweise wird ein Teil des Rohlings in das Spannfutter eingelegt. Wichtig ist außerdem, dass sich das Schneidwerkzeug während der Bearbeitung stets in sicherem Abstand zum Spannfutter und zum Reitstock befindet. Aus diesen Gründen muss der Rohling länger sein als das eigentliche Design. Beim Einrichten der Maschine zum Schneiden muss besonders darauf geachtet werden, dass der Ursprung entsprechend eingestellt wird, um zu vermeiden, dass das Werkzeug in das Spannfutter oder den Reitstock läuft!
Wenn das Design ohne diese Überlegungen erstellt wurde, kann die Rohlingsgröße jederzeit in der Form Auftragseinrichtung angepasst werden.
Das Bild unten zeigt ein Beispiel für ein rotierendes Projektlayout. Wie oben erläutert, ist der eigentliche Rohling länger als der in Aspire definierte Auftrag, um das Spannfutter und ausreichende Lücken zu ermöglichen. Das eigentliche Design ist kürzer als der in Aspire definierte Job, um etwas Platz für Laschen zu lassen, die mit dem Profilwerkzeugweg bearbeitet werden können, bevor das fertige Teil aus dem Spannfutter entfernt wird.
Bei der Bearbeitung von 3D-Formen mit unterschiedlicher Dicke, wie im unten gezeigten Beispiel, empfiehlt es sich, das dickere Ende des Modells auf der Seite zu platzieren, die dem Antriebsmotor am nächsten liegt. Auf diese Weise wirkt sich die Torsionsverdrehung vor allem auf das stärkere Ende des bearbeiteten Teils aus und trägt dazu bei, ein Biegen oder Brechen des Teils während der Bearbeitung zu vermeiden.